www.wilu.ch | Favoritenbilder 2009


 

     

Sony Alpha a900 mit Minolta 300mm f2.8

1/1600s, f5.6, ISO 200, 300mm, Stativ

 

Immer diese Namen - 27.12.2009

Schon mal mit einem Grüppchen Schweizer in den Alpen unterwegs gewesen? Ja? Dann weisst Du ja, was spätestestens nach fünf Minuten kommt: "Du, wie heisst der Berg da noch mal? Ist das nicht der Plunderhoger? Oder doch das Chrüsimüsihorn?". Und schon beginnt das heitere Bergeraten. Natürlich weiss jeder, dass es sich in Wirklichkeit um die Larifarispitze handelt - jeder, ausser dem Fragesteller. Und der könnte in diesem Fall ich sein... Immerhin: ich habe mich schlau gemacht und herausgefunden, dass es sich bei dieser markanten Erhebung um die Lobhörner handelt. Also eigentlich um das Grosse Lobhorn mit Anhang. Das Kleine Lobhorn ist vom Aufnahmestandort nicht sichtbar weiter links gelegen. Damit hätten wir die Namensrunde hinter uns. Zum Bild selbst gibt es hingegen nicht allzu viel zu sagen. Angetan hat es mir in erster Linie natürlich die selektive Beleuchtung des Lobhorns durch das spätmorgendliche Sonnenlicht. Mir gefällt aber auch die Berglandschaft als solche. Und Hand aufs Herz, wer denkt bei diesem Anblick nicht auch ein bisschen ans Death Valley?

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Konica-Minolta 17-35mm f2.8-4

1/320s, f8, ISO 200, 17mm, Stativ

 

Herbstmorgen - 22.11.2009

Den doch recht zahlreichen in Blautönen gehaltenen Bildern der Favoriten-Galerie kann man mit Recht entnehmen, dass mich die Faszination der blauen Stunde gepackt und für längere Zeit nicht mehr losgelassen hat. Um wieder etwas andere Farbtöne zu präsentieren, habe ich diesmal trotz zahlreicher blauer Alternativen ein etwas bunteres Bild ausgewählt. Jedoch ist auch diese Aufnahme am Morgen entstanden; kurz nach Sonnenaufgang. Die schnelle Verschlusszeit von 1/320s bietet bei einer Brennweite von 17mm mehr als genug Reserven, um freihand schiessen zu können. Trotzdem setze ich hier das Stativ ein. Einerseits, weil ich es sowieso mitschleppe. Andererseits aber auch, weil das Stativ eine grosse Hilfe bei der Bildkomposition darstellt. Um störende Reflexionen weitestgehend zu vermeiden wurde der Camerastandpunkt bei diesem Bild so gewählt, dass die Sonne genau hinter dem Baumstamm zu liegen kommt. Eine derart präzise Auswahl des Bildausschnittes ist bei Freihandaufnahmen zwar nicht unmöglich, aber viel schwieriger (und auch ein wenig Glückssache), da man halt immer ein wenig bewegt und dabei nicht noch in aller Ruhe das gesamte Sucherbild im Auge behalten kann. Meist sind dann mehrere Aufnahmen nötig, bis das gewünschte Resultat vorliegt. Das Arbeiten mit Stativ kann also in gewissen Situationen auch Zeit sparen.

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Minolta 24mm f2.8

1.3s, f11, ISO 200, 24mm, Stativ

 

Im Frühtau zu Berge... - 01.11.2009

Es ist Herbst und es ist schon ziemlich kalt. Jedenfalls morgens um halb sechs Uhr, als ich zum befreundeten Ehepaar ins Auto steige. Später, als wir auf 1600m über Meer die ersten Sonnenstrahlen einzufangen versuchen, frieren wir ordentlich an die Finger - jedenfalls diejenigen unter uns ohne Handschuhe-he-he... Der Lust am Photographieren tut dies jedoch keinen Abbruch. Diese Aufnahme mag ich aus verschiedenen Gründen. Zum einen wegen dem Hintergrund, welcher zur nötigen Prise Kitsch in einem Dämmerungs-/Sonnenaufgangsbild verhilft. Zum andern wegen der Bergsilhouette im Mittelgrund, die nach rechts hin gerade das richtige Quäntchen Spannung ins Bild bringt. Das eigentliche Sujet aber bildet natürlich der Photograph mit seiner Camera. Wie so oft mag ich auch hier das Zusammenspiel von statischen und bewegten Elementen. Die leichte Bewegungsunschärfe, welche von den Handbewegungen ausgeht, sorgt nicht nur für etwas Dynamik. Sie beweist auch, dass die Photographenhand trotz fehlender Handschuhe nicht eingefroren ist ;-).

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Konica-Minolta 17-35mm f2.8-4

6s, f14, ISO 100, 17mm, Stativ

 

Manchmal kommt es anders... - 06.09.2009

Eigentlich stehen stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen an einem kleineren See auf der Traktandenliste. Wegen eines drohenden Gewitters breche ich das Vorhaben jedoch ab und mache mich wieder auf den Rückweg. Da sich das Gewitter wider Erwarten noch nicht entlädt nutze ich die Gelegenheit und fange in einer nahen Ortschaft ein paar Eindrücke des Rummelplatzes ein. Während der Himmel durch die starke Bewölkung für das Auge grau erscheint, wird er von der Camera in tiefem blau festgehalten. Damit sorgt er für einen satten Farbkontrast zu den Lichtern der Karussells. Einen besonderen Blickfang bildet das "Riesenrad" im Zentrum, welches im Übrigen kein Rad ist, sondern ein rotierender Arm. Erst schwingt dieser wie ein Pendel hin und her. Hat er genügend Schwung, beschreibt er einen einen vollen 360°-Bogen und die wagemutigen Passagiere stehen für einen Moment auf dem Kopf. Die Spiralstruktur entsteht durch Lichter, welche während der Drehbewegung abwechslungsweise blinken. Der Verschluss wurde übrigens im "Bulb"-Modus gerade so lange offen gehalten, wie das riesige Pendel für eine Umdrehung benötigte, nämlich 6 Sekunden.

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Minolta 50mm f2.8 Macro

1/1250s, f5.6, ISO 400, 50mm, Freihand

 

Mmmm, lecker! - 25.07.2009

Manchmal muss man sich nicht auf die Suche nach lohnenden Sujets begeben - manchmal kommen die Sujets aus eigenem Antrieb vor die Linse. So wie diese Fliege, die sich an den Resten eines Erdbeereises erfreut. Dem technisch interessierten Betrachter wird auffallen, dass die Lichtpunkte im Hintergrund nicht rund, sondern 7-eckig sind. Dies ist eine Folge davon, dass die 7 Lamellen der Blende des -immerhin über 20-jährigen- Objektivs im Gegensatz zu denjenigen der meisten neueren Objektive nicht gerundet sind und somit beim Abblenden keinen (annähernden) Kreis sondern ein 7-eck bilden. Eigentlich ein kleines Manko, wenn es um die Abbildung eines schön anzuschauenden Hintergrundes geht. Doch in diesem Fall verleihen die 7-ecke dem Bild jenen Hauch von Glamour, der es zu meinem momentanen Favoriten macht.

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Sigma 18mm f3.5

1/15s, f13, ISO 200, 18mm, Freihand

 

Kurve gekriegt - 24.05.2009

In jüngster Zeit kann man mich dann und wann beobachten, wie ich Busse photographiere. Nebst einem Berg von Ausschussbildern ist auch die eine oder andere Aufnahme entstanden, die ich sehr mag. Stellvertretend für diese Gruppe präsentiere ich die vorliegende Photographie. Um ein möglichst dynamisches Bild zu erhalten kommt wieder einmal das Ultraweitwinkelobjektiv zum Einsatz - die 18mm sind derzeit zweifellos meine Lieblingsbrennweite. Die Distanz zum Bus beträgt nur ungefähr 2 Meter. Dies führt dazu, dass man beim Mitziehen einen deutlich grösseren Bogen beschreibt als es mit einer längeren Brennweite und entsprechend weiter entferntem Bus der Fall wäre. Dadurch werden die Wischspuren im Hintergrund länger. Und wie gewohnt werden bei so kurzer Brennweite nahe Objekte hervorgehoben, indem sie übergross dargestellt werden. Zusätzliche Dramatik soll schliesslich die am Computer entstandene Vignettierung ins Bild bringen - ebenfalls ein Gestaltungsmittel, das ich immer wieder gerne einsetze und das sich vor allem für Aufnahmen mit zentralem Motiv eignet.

 

 

 
     

Sony Alpha a900 mit Sigma 18mm f3.5

180s, f9, ISO 400, 18mm, Stativ

 

Kurz vor dem Eindunkeln - 02.04.2009

Ich mag die Zeit vor dem Sonnenaufgang - die Nacht ist vorüber, der Tag hat noch nicht recht begonnen. Der Himmel ist tiefblau, die Zeit scheint still zu stehen, und man hat ein wenig das Gefühl, eins mit der Schöpfung zu sein ...schade nur, dass ich diese besonderen Momente meist verschlafe ;-). Aber glücklicherweise wiederholt sich dieses Schauspiel abends in umgekehrter Reihenfolge. So kommen auch Langschläfer auf ihre Kosten. Mit der "still stehenden" Zeit ist das allerdings so eine Sache - in Tat und Wahrheit muss man ziemlich schnell arbeiten, will man diese speziellen Lichtverhältnisse photographisch nutzen. So versprüht die Aufnahme, welche unmittelbar auf dieses Bild folgte, praktisch keinen Charme, weil der Himmel nur noch schwarzer Matsch ist. Auch bei Langzeitbelichtungen (hier immerhin 3 Minuten) kommt es halt auf das richtige Timing an.

 

 

 

 

 

Sony Alpha a900 mit Minolta 28-135mm f4-4.5

1/1250s, f8, ISO 200, 28mm, Freihand

 

Warten auf... - 18.03.2009

Eigentlich mache ich kaum Schwarzweissbilder. Meistens hänge ich einfach zu sehr an den Farben, um sie aus einem Bild zu verbannen. Dass sich dies jedoch lohnen kann, zeigt sich meiner Meinung nach bei dieser Aufnahme. Ein Schnappschuss, der beim Warten auf den Bus entsteht. Den Versuch in Schwarzweiss mache ich nur, weil für die Teilnahme an einem Wettbewerb monochrome Bilder gefragt sind. Das Ergebnis gefällt mir schliesslich sogar besser als das farbige Original - so gut, dass es gegenwärtig zu meinen Lieblingsbildern gehört. Für die Konversion vom Farb- zum Schwarzweissbild benutze ich im Bearbeitungsprogramm übrigens den "Farbmixer". Es mag etwas widersprüchlich klingen, einen Farbmixer zum Generieren eines Schwarzweissbildes zu benutzen. Die Farben werden dabei jedoch verändert, bevor das Bild monochrom ausgegeben wird. Der Vorteil dieses Vorgehens liegt darin, dass man ziemlich gut steuern steuern kann, wie dunkel oder hell ein Farbton (rot, grün, blau) im Schwarzweissbild schliesslich wiedergegeben wird. Meistens lassen sich so die eher flauen grau-in-grau-Photos vermeiden, die sich bei einer simplen Graustufen-Konvertierung von Bildern ohne markante Helligkeitskontraste manchmal ergeben.

 

 

 

 


Sony Alpha a100 mit Sony 18-70mm f3.5-5.6

2s, f8, ISO 200, 18mm (27mm eq.), Stativ

 

Geisterfahrer - 16.02.2009

"Geisterfahrer" oder "Selbstportrait"? Die Wahl des Bildtitels fällt schliesslich auf den Geisterfahrer, da die relativ lange Verschlusszeit von 2s meine Wenigkeit samt Velo ziemlich geisterhaft erscheinen lässt. Das Bild hat zahlreiche Parallelen zum vorangehenden Favoriten: Beide entstanden in einer Winterlandschaft, beide wurden im weichen Licht der Dämmerung aufgenommen und sind von Pastellfarben dominiert, beide weisen zur Mitte laufende Linien auf. Und für beide Aufnahmen musste ich ziemlich kalte Hände und Füsse in Kauf nehmen...

 

 

 

 


Sony Alpha a100 mit Sigma 18mm f3.5

30s, f10, ISO 200, 18mm (27mm eq.), Stativ


Geisterzug - 23.01.2009

Morgendliche Winterlandschaft, -10°C. Warten auf den Zug. Zum Glück gelingt die Aufnahme, denn die nächste Chance hätte sich erst zur Abenddämmerung geboten - tagsüber wäre das Tageslicht zu stark, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Aufgrund der langen Verschlusszeit von einer halben Minute sieht man den vorbeirauschenden Zug im Bild nicht - bis auf seine Lichter. À propos Lichter: Im Hintergrund ist die Lichtverschmutzung durch eine Kleinstadt am Himmel sichtbar. Das starke Orange der Natriumdampflampen tritt etwas in den Hintergrund, da der Weissabgleich zur Verstärkung der Bildwirkung bewusst etwas kühl gewählt ist.

 

 

 


 


Sony Alpha a100 mit Sony 18-70mm f3.5-5.6

1/30s, f11, ISO 100, 18mm (27mm eq.), Camera auf Boden gelegt


Wieder einmal Winter - 04.01.2009

Schnee und Eis. Nicht bloss für zwei, drei Tage wie meistens - nein, diesmal liegen einige Wochen drin! Also nichts wie raus ...und den Photoapparat nicht vergessen! Der liegt hier mit einem 18mm-Objektiv (auf APS-C Sensor, entspricht dem Ausschnitt eines 27mm-Objektivs im Kleinbildformat) am Boden. Das Velo wird von Hand ins Bild geschoben, um etwas Dynamik in die Szene zu bringen. Zudem wird die teilweise schon vorhandene Vignettierung mittels Bildbearbeitungsprogramm noch etwas verstärkt.

 

 

 



 

Sony Alpha a100 mit Minolta 24mm f2.8

1/4s, f5.6, ISO 200, 24mm (36mm eq.), Stativ, Stroboskop-Blitz

 

Ein Leben in Zeitlupe - 26.11.2008

Eine Schnecke, welche scheinbar einen sich drehenden Regenschirm hochkriecht. Die Speichen erscheinen im Bild so zahlreich, weil ein stroboskopischer Blitz eingesetzt wird. Er ist die einzige relevante Lichtquelle und wird per Kabelauslöser gezündet, ehe die Aufnahme ebenfalls via Kabelauslöser eingeleitet wird. Hierzu wird der erste Fernauslöser in ein eigens konstruiertes Pedal aus LEGO gepackt. So kann er mit dem Fuss bedient werden und ich habe stets eine freie Hand, um den Schirm zu drehen. Dieser befindet sich übrigens auf einer Lagerung - natürlich aus LEGO - welche mittels Packriemen am Galgen eines Stativs befestigt ist. Bliebe nur noch das Geheimnis zu lüften, weshalb sich die Schnecke im Gegensatz zum Schirm nicht dreht... So viel sei verraten: Ein Bildbearbeitungstrick ist es nicht; das Bild hätte man genau so auch auf Film belichten können.

 

 

 

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